Unsere Böden,
Unsere Heimat
Es gibt koan’ Platz für die B68Neu!
Im Raabtal in der Steiermark, bekannt für sein preisgekröntes Kürbiskernöl, droht eine ernste Gefahr: Die geplante B68Neu soll durch die fruchtbarsten Böden Österreichs führen und gefährdet die Existenz vieler Familienbetriebe. Trotz vorhandener Straßen und Bahnstrecke wird dieses veraltete und kostspielige Projekt vorangetrieben, was zu Enteignungen führen könnte. Es ist ein Beispiel für veraltete Verkehrsplanung und rücksichtslosen Bodenverbrauch, gegen den jetzt rechtliche Schritte folgen.
Mit starkem Rückenwind aus der Ortschaft setzen sich die betroffenen Bäuer:innen entschlossen gegen die B68Neu ein. Unterstützt von der renommierten Klimaanwältin Michaela Krömer und der Initiative CLAW, werden alle rechtlichen Hebel in Bewegung gesetzt, um unsere Heimat und Zukunft zu sichern.
Unsere Böden, unsere Heimat – Gemeinsam bewahren wir unser wertvolles Erbe für unsere Kinder.
Projekt – B68Neu
Das Straßenprojekt B68Neu in der Südoststeiermark soll 7,7 km lang sein und zwischen Fladnitz und Saaz verlaufen. Obwohl bereits zwei Straßen und eine Bahnstrecke existieren, soll noch eine dritte Straße gebaut werden. Doch die Kosten sind hoch: Statt die Verkehrsprobleme zu lösen, droht das Projekt mehr Verkehr und Lärm zu bringen. Es müssen dringend Alternativen geprüft werden, die der gesamten Region tatsächlich nützen.
hohe Kosten – 63,5 Millionen Euro
Bäuer:innen enteignet & Familienbetriebe geschlossen
fruchtbare Böden für immer zerstört
Mehr Straßen
→ mehr Verkehr
→ mehr Lärm
→ mehr Emissionen
Rechtliche Schritte
Unterstützt von der renommierten Klimaanwältin Michaela Krömer und der Initiative CLAW werden rechtliche Schritte eingesetzt, um unsere Böden und Zukunft zu schützen. Es werden einzelne Landwirt:innen und die Umweltorganisation "Verkehrswende.at" im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) vertreten. Die Einwendungen fokusieren sich auf die Vermeidung von Bodenversiegelung, Ernährungssicherheit, die Rolle von Agrarflächen als CO₂-Senken, den Klimaschutz und die Grundrechte betroffener Gruppen. Abhängig vom Ausgang der UVP werden bei Enteignungsverfahren rechtliche Schritte geprüft.
Zusätzlich gibt es die Bürgerinitiative “Stopp B68Neu”, welche ihre Einwände eingebracht hat und vom Rechtsanwalt Mag. Wolfram Schachinger vertreten wird. Hier erfährst du mehr über sie.
- Zusammenschluss der Bäuer:innen
August 2022 – Die Bäuer:innen haben einen Notariatsakt unterzeichnet, um ihre wertvollen Äcker zu schützen
- UVP: Einwände
August 2024 - Abgabe der Einwände
- UVP: Mündliche Verhandlungen
Datum unbekannt – Sobald die Sachverständigen die Prüfung der Unterlagen abgeschlossen haben, gibt es eine mündliche Verhandlung
- UVP: Bescheid
Datum unbekannt - Der UVP-Bescheid entscheidet, ob das Projekt umweltverträglich ist und legtgegebenenfalls Auflagen fest, um die Umweltauswirkungen zu minimieren - Weitere rechtliche Schritte
Abhängig vom Ausgang des UVP-Bescheids werden gegebenenfalls weitere rechtliche Schritte geprüft
Unsere Böden,
unsere Bäuer:innen
Seit Generationen produzieren die Bäuer:innen im Raabtal hochwertige Lebensmittel wie Mais, Soja und Kürbisse für preisgekröntes Kürbiskernöl. Neben den Herausforderungen durch Klimawandel, Extremwetter und Überschwemmungen stehen sie vor einer weiteren Bedrohung: dem Straßenprojekt B68Neu, das ihre Existenzgrundlage gefährdet und zur Enteignung führen würde. Gemeinsam setzen sie sich für unsere fruchtbaren Böden und die Ernährungssicherheit ein. Gleichzeitig fordern sie eine faire und nachhaltige Verkehrslösung für alle Menschen in der Region. Entdecke ihre Geschichte und erfahre mehr über die fruchtbarsten Böden Österreichs.
Bodenverbrauch
in Österreich
Die B68Neu ist kein Einzelfall - Die Versiegelung unserer Böden hat System in Österreich. In dem Factsheet vom CCCA erfährst du mehr dazu (siehe Dokumente). Hier sind 4 Fakten zum Bodenverbrauch in Österreich, die es nicht geben sollte:
-
Täglich werden 16 Fußballfelder versiegelt!
-
Österreich ist bei der Versiegelung Spitzenreiter in Europa.
-
Dichtes Straßennetz: In Österreich gibt es insgesamt etwa 130.000 Kilometer Straßen, damit kann man dreimal die Welt umrunden.
-
Unproportionaler Flächenfraß: Der Flächenverbrauch wächst schneller als die Bevölkerung.
Schützen wir die fruchtbarsten Böden Österreichs!
Laut einer Studie der AGES zum Bodenbedarf für die Ernährungssicherheit in Österreichs zählt der Boden im Raabtal zu einem der fruchtbarsten Böden Österreichs (siehe Dokumente). Diese müssen für die Lebensmittelversorgung geschützt werden.
-
Fruchtbare Böden im Raabtal: Identifiziert als eine der ertragreichsten Flächen Österreichs.
-
Ernährungssicherheit: Diese Böden sind entscheidend für Österreichs Lebensmittelversorgung.
-
Klimawandelresilienz: Fruchtbare Böden widerstehen klimatischen Veränderungen besser.
-
Schutzempfehlung: Die Studie untermauert, dass der Schutz dieser Böden für die langfristige Ernährungssicherheit essentiell ist.
Mitmachen
Unsere Böden und Ernährungssicherheit stehen auf dem Spiel! Die geplante B68Neu würde wertvolle Äcker für immer zerstören und die Existenz unserer Bäuer:innen gefährden. Wir schauen nicht tatenlos zu, wie die fruchtbarsten Böden Österreichs rücksichtslos versiegelt werden. Jetzt ist der Moment zu unterstützen!
So kannst du helfen:
- Verbreite die Botschaft: Teile unseren Social Media Content und Kampagnensujets mit Freund:innen und Familie.
- Spende für den Schutz unserer Böden: Unsere Arbeit ist nur durch die großzügige finanzielle Unterstützung vieler möglich. Deine Spende unterstützt unsere rechtlichen und organisatorischen Bemühungen.
- Nütze deine Stimme: Erstelle ein Videostatement und teile es über deine Kanäle. Nutze den Hashtag #UnsereBöden und tagge uns @claw_climatelaw
Gemeinsam schützen wir unsere Böden, unterstützen unsere Bäuer:innen und setzen ein starkes Zeichen gegen die Bodenversiegelung. Gemeinsam schützen wir, was wirklich zählt!